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Designmanagement Blog

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(Wie) beeinflusst das Wetter dein Business?

Über Temperaturen, Verhalten und Design


Die Frage klingt banal. Ist sie aber nicht.

Denn Wetter beeinflusst unser Verhalten – und damit auch, wo wir sind, was wir tun, was wir brauchen und wie wir konsumieren. Es entscheidet mit darüber, ob ein Angebot angenommen wird, ob ein Ort einladend wirkt oder ob ein Arbeitsprozess überhaupt stattfinden kann.

Und genau deshalb hat das Wetter einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unternehmerisches Handeln – auch im Design.



Das Wetter beeinflusst maßgeblich unser Verhalten
Das Wetter beeinflusst maßgeblich unser Verhalten

Wenn das Wetter entscheidet, was wir tun


Ein heißer Sommertag bringt Menschen nach draußen: Sie sitzen im Gastgarten, trinken Eiskaffee, spielen mit den Kindern im Brunnen oder schlendern durch die Innenstadt. Ein regnerischer Tag hingegen bringt Rückzug: leere Plätze, verlassene Tische, geschlossene Schirme.


Die Auswirkungen sind vielfältig und betreffen nahezu jede Branche auf ihre eigene Weise:


  • Gastronomie: Der Umsatz verlagert sich – bei Sonne in den Außenbereich, bei Regen nach drinnen. Oder zu Lieferdiensten.

  • Einzelhandel: Mehr Menschen unterwegs heißt mehr Laufkundschaft. Außer es wird zu heiß. Regen bedeutet dagegen oft: die Leute haben es eilig, weniger spontane Käufe.

  • Fitness & Freizeit: Schönes Wetter verlagert Bewegung nach draußen. Schlechtes Wetter bringt Nachfrage für Indoor-Angebote.

  • Transportdienste: Bei Regen steigt die Nachfrage nach Taxis und Carsharing.

  • Getränke- und Lebensmittelhersteller: Eis und kühle Getränke laufen bei Hitze, Tee und Suppen bei Regen. Viele Anbieter arbeiten saisonal und wettergesteuert und passen ihr Angebot dementsprechend an.


Besonders stark betroffen sind jedoch jene Branchen, die vorrangig im Außenbereich tätig sind:


  • Bauunternehmen, Dachdecker, Garten- und Landschaftsbauer: Hier entscheidet das Wetter täglich über Machbarkeit, Sicherheit, Zeitpläne und Ressourcen. Ein Sturm, ein Gewitter oder auch eine Hitzewelle können bedeuten, dass auf der Baustelle gar nicht oder nur eingeschränkt gearbeitet werden kann.


Aus all diesen Zusammenhängen entstehen Auswirkungen, die auf den ersten Blick unerwartet sind. Zum Beispiel für Hausverwaltungen: Auch wenn das Tätigkeitsfeld auf den ersten Blick bürobasiert scheint, ist die Ausführung vieler Aufträge – wie Reparaturen, Wartungen oder Sanierungen – wetterabhängig. Verzögerungen führen nicht selten zu Spannungen mit Eigentümer:innen oder Bewohner:innen. Hier wird Kommunikation zur gestalterischen Aufgabe – klar, empathisch und lösungsorientiert.



Im Corporate Design kann das Wetter z.B. bei der Mitarbeiterkleidung berücksichtigt werden.
Im Corporate Design kann das Wetter z.B. bei der Mitarbeiterkleidung berücksichtigt werden.

Design als Reaktion auf geändertes Verhalten


Design ist ein Werkzeug, das auf Situationen reagiert und dabei Haltung, Struktur und Strategie sichtbar macht.


Einige konkrete Anwendungsbereiche:


  • Werbemittel: Ist es sinnvoll, Regenschirme für Kund:innen zu produzieren – oder doch lieber gebrandete Sonnencreme? Beides kann wertvoll sein, wenn es zum Kontext passt.

  • Mitarbeiterkleidung: Für Außendienst oder Veranstaltungen ist die richtige Materialwahl entscheidend. Schutz, Funktionalität und Wiedererkennung müssen zusammenspielen.

  • Tonalität & Kommunikation: Mailings, Newsletter oder Social-Media-Posts erreichen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen. Wer wetterbedingte Stimmungslagen erkennt, kommuniziert näher am Alltag der Zielgruppe – und wird besser verstanden.

  • Veranstaltungen & Planung: Ob Firmenfeier, Messeauftritt oder Baustellenbesichtigung – das Wetter beeinflusst, wie Inhalte erlebbar werden. Design kann helfen, Alternativen vorzudenken oder Situationen vorausschauend zu begleiten.



Fazit: Wetter ist Kontext


Wetter entscheidet mit. Über Verhalten, Stimmung, Machbarkeit und damit auch über Kommunikation, Wirkung und Gestaltung.


Die richtige Frage ist also nicht nur: Wie wird das Wetter? Sondern: Wie gestalten wir Kommunikation und Prozesse so, dass sie flexibel, passend und vorausschauend wirken – auch wenn sich das Außen plötzlich ändert?

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